Alle jubeln über ABG-Geschäftsbericht & 90 Millionen-Überschuss – Geschäftsbericht unter Verschluss!

Am 6. September 2016 wandten sich ABG-Geschäftsführer Frank Junker und Oberbürgermeister  Peter Feldmann (SPD) gemeinsam an die Presse und verkündeten die vermeintlich frohe Nachricht: Die ABG habe im Jahr 2015 40% geförderte Wohnungen errichtet und einen Jahresüberschuss von 90,6 Millionen Euro erwirtschaftet.

Die ABG Holding hat damit im Vergleich zu 2014, als 68 Millionen Überschuss erwirtschaftet wurden, und 2008 als es deren 33 Millionen waren, ihren Überschuss erneut – auch mittels Mietsteigerungen – drastisch erhöht.  Wie die Stadt auf Nachfrage erläutert, liegt der Anteil an sozialem Wohnbau (1. Förderweg) der ABG aber weit unter den 40%, bei gerademal rund 11% und dies bei sinkendem Angebot von Sozialwohnungen (Amt für Wohnungswesen). Die Zahlen lassen sich aber auch eine Woche nach dem Bekanntwerden nicht überprüfen, Stadt und ABG halten es bis jetzt nicht für nötig den Bericht zu veröffentlichen.

 

Unsere Forderungen bleiben gültig – zu feiern gibt es nichts:

  1. Die ABG soll vor allem Wohnraum für Menschen mit niedrigem Einkommen zu schaffen,
  2. Inklusion ermöglichen und Ausgrenzung verhindern,
  3. die Mieter_innen an der Struktur und den Entscheidungen der ABG beteiligen, um die Gesellschaft langfristig in eine demokratische Selbstverwaltung zu überführen.

Eine Detaillierte Ausarbeitung der Forderungen findet sich hier: Forderungen.

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