#2 Newsletter der Kampagne "Eine Stadt für alle! Wem gehört die ABG?

• Stadtteilspaziergänge

• Aktionen am Campus Bockenheim

• ABG macht 64 Millionen Euro Gewinn

• weitere Termine

 

In den letzten Wochen ist einiges gelaufen: Wir waren in den Stadtteilen und haben uns mit Mieterinnen und Mietern der ABG getroffen und ausgetauscht, erste Schritte in Richtung Wiederaneignung des Campus Bockenheim – der von der ABG entwickelt wird – unterommen und uns zum Gewinn der ABG-Holding geäußert, der auch dieses Jahr wieder 64 Millionen Euro beträgt. Zeit also für einen neuen Newsletter.

Hast du Fragen oder Anregungen, Hinweise oder Kritik, dann nimm bitte Kontakt mit uns auf. Am besten per Mail: abg_kampagne@riseup.net oder sprich uns an bei einem der untenstehenden Termine.

 

Stadtteilspaziergänge

Während unserer Spaziergängen im Gallus, Bockenheim, Nordend, Bornheim und Offenbach sowie produktiven Gesprächen mit Anwohner_innen in Ginnheim haben wir mit vielen Anwohnenden gesprochen und dabei den Austausch vertieft. Im Austausch mit ABG-Mieter_innen wurde die gewinnorientierte Geschäftspolitik der ABG und ihrer Tochtergesellschaften deutlich. Durch Neubau im hochpreisigen Segment wird Wohnraum nur für Besserverdienende geschaffen und Geringverdienende sowie Sozialhilfeempfänger_innen rücksichtslos verdrängt. Widerstand gegen einzelne Baumaßnahmen sowie steigende Mieten und Nebenkosten wird repressiv beantwortet.

Einen ausführlichen Bericht zu den beiden Spaziergängen am 27. Juni 2015 gibt es hier:
Bericht zum Besuch in den ABG-Siedlungen in Praunheim und Rödelheim

Pressemitteilung dazu:
PM vom 30. Juni 2015: Kampagne “Eine Stadt für alle! Wem gehört die ABG?” vertieft Präsenz in den Stadtteilen

 

Aktionen am Campus Bockenheim

Auf dem Campus treffen wir uns weiterhin jeden Sonntag ab 14 Uhr im Café KOZ (Studierendhaus) zum Sonntagskaffee, um einen Nachmittag von einer Stadt zu träumen, wie sie uns gefällt. Über deinen Besuch freuen wir uns auf jeden Fall. Wie angekündigt, haben wir in den letzten Wochen aber auch immer wieder unsere Präsenz markiert. Dafür wurde unter anderem ein permanenter Grill errichtet, der leider aber schnell wieder abgebrochen wurde…

Ein Videobericht zur Grillbau-Aktion und dem Konflikt um den Campus:Videobericht

Pressemitteilung dazu:
PM vom 16. Juni: Campus für Alle‬? Nicht mit der ABG!

 

ABG macht 64 Millionen Euro Gewinn

Unserer Meinung nach bestätigt der erneute Millionengewinn des stadteigenen Unternehmens ABG Holding klar, dass es nicht wirtschaftliche Sachzwänge sind, die die Mieten steigen lassen. Vielmehr ist es schlicht politischer Unwille, der eine sozialverträgliche und nicht ausgrenzende Wohnungspolitik im Interesse der Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen verhindert.

Die Begründung in der Pressemitteilung
PM vom 02.07.2015: ABG: 64 Millionen Euro Gewinn – und kein bisschen sozialer

Die Presseschau dazu:
03. Juli 2015, FNP: Mieter-Kampagne kritisiert ABG als „unsozial“
03. Juli 2015, FR: Mieten einfrieren – Initiativen fordern ABG zur Umkehr auf (leider nicht online)

 

weitere Termine

Es ist zwar noch etwas hin, aber eintragen werden, kann der Termin dennoch schon mal:

25. bis 27. September 2015
Alternative Projektwerkstätten Campus Bockenheim
Studierendenhaus Campus Bockenheim

alle weiteren Termine findest du hierTermine

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Die Kampagne im Internet
http://www.stadt-fuer-alle.net/

Die Kampagne auf facebook
https://www.facebook.com/pages/Eine-Stadt-f%C3%BCr-Alle-Wem-geh%C3%B6rt-die-ABG/446421028842313?fref=ts

Die Kampagne bei YouTube
https://www.youtube.com/channel/UCRjii-Kq__mIQ7pyCbtUA0Q

 

Wer wir sind
Wohnungsnot ist Realität in Frankfurt sowie insgesamt in der Rhein-Main-Region. Die Mieten steigen, beim Wohnungsneubau wird (fast) nur noch das Luxussegment bedient, Menschen werden rücksichtslos verdrängt und Büroräume stehen leer: Das Recht auf Wohnen wurde in der „Finanz-Metropole“ für Menschen mit niedrigem oder geringem Einkommen faktisch abgeschafft. Zugleich müssen Menschen mit und ohne Papiere in Frankfurt auf der Straße leben, werden soziale Wohnprojekte verhindert und Wohnungen geräumt.

Die Stadtpolitik steuert nicht gegen. Auch die stadteigene Wohnungsbaugesellschaft ABG-Holding arbeitet profitorientiert. Von ihr, als eine der größten wohnungspolitischen Akteurinnen der Stadt, kann und muss eine Signalwirkung für eine soziale Wende am gesamten Wohnungsmarkt, aber auch für die Stadtentwicklung insgesamt ausgehen. Unsere Initiative zielt daher auf eine grundlegende Veränderung in der Rhein-Main Region beginnend bei der ABG.

Unsere Kampagne „Eine Stadt für Alle! Wem gehört die ABG?“, getragen von Aktiven aus stadtpolitischen Initiativen, Stadtteilgruppen, Mieterorganisationen etc. ist offen zum Mitmachen und langfristig angelegt. Wir informieren und wir planen Aktionen. Wir organisieren uns, um zu bleiben: In unseren Wohnungen, in unseren Stadtteilen, in unserer Stadt, in unserer Region – mach mit!